Aussicht über Küste bei Fort BeekenburgCuraçao – Karibische Lebensfreude, türkisblaues Wasser und bunte Kolonialarchitektur

Vom 18. bis 30. Juni 2025 durfte ich privat die Karibikinsel Curaçao erkunden – ein Reiseziel, das mit strahlend blauem Meer, paradiesischen Stränden, lebendiger Kultur und entspanntem Inselflair begeistert. Bei konstanten 30 Grad, hoher Luftfeuchtigkeit und fast immer sonnigem Himmel waren die Bedingungen perfekt für eine erlebnisreiche und zugleich erholsame Reise. Für die Einreise benötigt man lediglich einen Reisepass und ein Einreiseformular, bezahlt wird in Karibischen Gulden, wobei US-Dollar überall akzeptiert werden.

Meine Unterkunft lag in Otrabanda, dem kreativen Stadtteil von Willemstad. Hier reihen sich farbenfrohe Hausfassaden, kleine Cafés und Street-Art aneinander. Wer die Insel bereisen möchte, sollte unbedingt einen Mietwagen buchen, denn die Wege sind lang, Busse fahren unregelmäßig und Taxis sind sehr teuer. Die Insel ist überraschend grün und leicht bergig. Vogelliebhaber kommen hier ebenso auf ihre Kosten wie Schnorchler und Taucher, denn überall gibt es intakte Korallenriffe und eine bunte Unterwasserwelt. Ebenso sind Leguane allgegenwärtig – völlig harmlos, aber stets fotogen und am Sonne tanken.

Curaçaos Strände sind ein Traum.

Besonders im Westen liegen die schönsten Buchten wie Cas Abao, Playa Porto Mari (hier laufen Schweine umher), Grote Knip und Kleine Knip. Der Tugboat Beach im Osten ist ein Muss für Schnorchler: Hier liegt ein versunkenes Schiff im seichten Wasser, umgeben von bunten Fischen. Mit etwas Glück kann man an einigen Stränden auch die ein oder andere Meeresschildkrörte erblicken. Zwar gibt es auch einen dafür bekannten Strand, hier werden die Schildkröten aber extra angelockt und durch Touristenmengen gelotst - schöner und ethischer ist es, diese freiwillig und in Ruhe zu beobachten. Auch Mambo Beach bietet karibisches Postkartenflair. Naturfreunde sollten den Shete Boka Nationalpark besuchen oder den Sint Christoffelberg besteigen – der Ausblick ist atemberaubend. Direkt beim Park kann man früh morgens eine Jeep-Safari zu Sonnenaufgang machen. Für kulturelle Eindrücke lohnt sich ein Bummel durch Willemstad mit der berühmten bunten Handelskade, der schwimmenden Queen Emma Bridge und dem Rif Fort. Jeden Donnerstag locken die „Punda Vibes“ mit Musik, Streetfood und Kunsthandwerk. Weitere Highlights sind die Mangroven im Rif Mangrove Park, das Kura Hulanda Museum und eine Tour über die Straußenfarm.

Auch Ausflüge auf die kleine unbewohnte Insel Klein Curaçao sind unvergesslichStrand von Playa Porto Mari

In etwa zwei Stunden erreicht man mit Katamaranen oder Motorbooten wie denen von Mermaid Boat Trips, Blue Finn oder Miss Anne diesen Traumstrand mit türkisfarbenem Wasser und feinem Sand. Achtung, wenn man schnell seekrank wird, sollte man entsprechende Tabletten einpacken und sich recht weit nach hinten setzen. Aktivurlauber finden auf Curaçao viele Wanderwege, können ATV-Touren unternehmen oder den Hofí Mango, eine ehemalige Mangoplantage mit bunten Gärten, besuchen. Kulinarisch lohnt es sich, sich durch Streetfood-Trucks zu probieren, einen frischen Smoothie auf dem Floating Market zu genießen oder in charmanten Cafés wie Bliss the Berry und BijBlouw zu frühstücken.

Während meines Aufenthalts habe ich mir auch zwei Resorts angesehen: Das Sandals Resort liegt ruhig nahe Jan Thiel, bietet eine weitläufige Anlage mit privatem Strand und luxuriösem Ambiente. Direkt in Willemstad befindet sich das Renaissance Wind Creek Curaçao Resort, ein Teil der Anlage ist öffentlich zugänglich und umfasst ein Casino, eine Strandbar und eine kleine Mall – ideal für Gäste, die zentral wohnen möchten.

Juni erwies sich als ideale Reisezeit

Die Insel war ruhig, nur wenige Touristen waren unterwegs, und Kreuzfahrtschiffe legten nur vereinzelt an. Regen gab es selten und wenn, dann nur für wenige Minuten, bevor die Sonne wieder schien. Für mich ist Curaçao die perfekte Mischung aus karibischem Strandleben, kultureller Vielfalt und einer entspannten, offenen Atmosphäre – ein Ort, an dem man die Zeit vergisst und einfach den Moment genießt.

Das Wichtigste in Kürze

Allgemeine Informationen zu Curaçao

  • Wo liegt Curaçao?
    Curaçao gehört zu den ABC-Inseln (Aruba, Bonaire, Curaçao) und liegt im südlichen Karibischen Meer, knapp vor der Küste Venezuelas. Politisch ist es ein autonomes Land innerhalb des Königreichs der Niederlande.
  • Wie erfolgt die Einreise? Der Reisepass muss bei Einreise mindestens 6 Monate gültig sein, vorab muss online die Digital Immigration Card ausgefüllt werden.
  • Welche Sprache wird vor Ort gesprochen? Niederländisch ist die Amtssprache, Papiamentu die Landessprache der EinwohnerInnen, aber auch Englisch & Spanisch sind weit verbreitet.
  • Welche Währung gilt vor Ort? Seit dem 31.03.2025 gilt die neue Wärhung, der Karibische Gulden ,US-Dollar werden aber fast überall akzeptiert
  • Wann ist die beste Reisezeit?
    • Ganzjährig warm (27–32 °C)
    • Curaçao liegt außerhalb der Hurrikan-Zone.

Aktivitäten & Sightseeing

  • Willemstad – UNESCO-Weltkulturerbe mit bunten Häusern (Handelskade) & Pontonbrücke

  • Cas Abao & Playa Porto Mari – Traumstrände mit Karibikfeeling

  • Klein Curaçao – unbewohnte Insel mit weißem Sand und Schnorchelparadies

  • Christoffel-Nationalpark – Wandern, Aussicht vom höchsten Punkt der Insel

  • Shete Boka Nationalpark – raue Küste mit Brandung & Meereshöhlen

  • Schnorcheln & Tauchen – Blue Room Cave, Tugboat Wrack, Korallenriffe

  • Streetfood & Märkte – z. B. Plasa Bieu in Willemstad

Do's & Don'ts

Do’s 

  • Mietwagen buchen, denn die Strände liegen oft abgelegen

  • Sonnencreme mit Riffschutz nutzen zum Schutz der Umwelt & Haut

  • Lokale Küche probieren: Keshi Yena, Stoba, Pastechi

  • Schnorchelmaske einpacken, denn viele Spots sind direkt vom Strand erreichbar

  • Ausreichend Trinkwasser mitnehmen – Hitze ist konstant hoch

 

Don’ts 

  • Keine Korallen oder Muscheln mitnehmen – streng verboten

  • Offene Wertsachen im Auto liegen lassen. Einbrüche sind selten, aber möglich

  • Nicht zu nah an Meeresschildkröten schnorcheln oder gar anfassen – Abstand halten

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