Zwischen Safari, Gardenroute und Kapstadt

Diese Chamäleon Erlebnisreise nach Südafrika war eine Rundreise voller Kontraste, intensiver Naturerlebnisse und besonderer Begegnungen. Dank Rail & Fly begann die Reise entspannt in der 1. Klasse der Bahn. Am Flughafen Frankfurt konnten wir zudem die Business Lounge nutzen – ein echter Mehrwert, gerade bei einer frühen Ankunft. So ließ sich die Wartezeit komfortabel überbrücken und man konnte sich in Ruhe auf den Langstreckenflug vorbereiten.

Mit Lufthansa ging es in gut 10,5 Stunden nach Johannesburg. Wer – wie wir – innerhalb Südafrikas weiterfliegt, sollte beachten, dass zunächst die Einreise erfolgt, anschließend das Gepäck abgeholt und für den Weiterflug neu eingecheckt werden muss. 

Am Flughafen wurden wir herzlich von unserer Chamäleon-Reiseleiterin Amora empfangen. Die gebürtige Südafrikanerin begleitete uns während der gesamten Reise mit großer Leidenschaft, umfassendem Wissen und viel Umsicht. Durch sie wurde Südafrika nicht nur bereist, sondern wirklich erlebbar. Chamäleon Reisen ist mit kleinen Gruppen von maximal zwölf Personen unterwegs, was sich auch in der Auswahl der Unterkünfte widerspiegelt: meist kleine, persönlich geführte Lodges mit nur wenigen Zimmern und familiärer Atmosphäre.

Nach etwa einer Stunde Fahrt erreichten wir unsere erste Unterkunft, das Addo Wildlife Hotel

Und waren sofort mitten in Südafrika angekommen. Antilopen begrüßten uns bereits im Garten.  Für individuelle Reisen ist wichtig zu wissen: Um am Anreisetag noch an einem Gamedrive teilnehmen zu können, sollte man spätestens gegen 15:00 Uhr, besser bereits um 14:30 Uhr, in der Lodge ankommen, da es gegen 18 Uhr dunkel wird.

Am nächsten Morgen ging es noch vor dem Frühstück zur ersten Safari. In zwei offenen Jeeps fuhren wir zum privaten Addo Wildlife Reservat. Die Spannung war groß – und wurde schnell belohnt: Giraffen mit ihren eleganten, gemusterten Hälsen standen plötzlich vor uns. Ein beeindruckender Moment. Während dieser ersten Safari entdeckten wir zudem zahlreiche Antilopen, Zebras und sogar Löwen. Nach rund zwei Stunden hatten wir uns das Frühstück mehr als verdient.

Anschließend folgte der Besuch des bekannten Addo Elephant Nationalparks, wo wir schließlich auch drei der imposanten Elefanten beobachten konnten. Danach ging es weiter zum nächsten Highlight der Reise: dem Kariega Game Reserve. Chamäleon-Gäste übernachten hier exklusiv in The Homestead und haben diese kleine Lodge ganz für sich allein.

Bereits die erste Pirschfahrt im weitläufigen Reservat ließ die Augen leuchten

Zebras, Antilopen, Nashörner und schließlich eine große Gruppe Giraffen. Den Tag ließen wir mit einem Sundowner mitten in der Wildnis ausklingen – Momente, die verbinden und lange in Erinnerung bleiben.

Am nächsten Morgen hieß es erneut früh aufstehen, denn die Hoffnung auf Geparden war groß – und sie wurde erfüllt. Zwei der anmutigen Tiere lagen am Rand einer weiten Ebene und beobachteten ihre Umgebung. Ein stiller, eindrucksvoller Moment, der diese Safari perfekt abrundete.

Mit diesen Erlebnissen im Gepäck führte uns die Reise weiter entlang der berühmten Gardenroute. Auf dem Weg nach Plettenberg Bay legten wir einen längeren Stopp im Tsitsikamma Nationalpark ein, wo wir zur bekannten Hängebrücke wanderten. Der Weg dorthin führt über einen Holzsteg mit zahlreichen Stufen – anstrengend, aber lohnend. In Plettenberg Bay angekommen, bezogen wir die moderne Christiana Lodge, etwas außerhalb des Ortes gelegen, aber nur wenige Gehminuten vom Strand entfernt. Nach einem hervorragenden Abendessen und einem ebenso guten Frühstück am nächsten Morgen zeigte sich Plettenberg Bay als idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in die Region, etwa nach Knysna oder erneut in den Tsitsikamma Nationalpark.

Vor der Weiterfahrt besuchten wir das Township Qolweni

Dort gab uns Hazel einen sehr persönlichen Einblick in das Leben vor Ort. Chamäleon Reisen unterstützt hier eine Schule – ein Besuch, der nachdenklich macht und lange nachwirkt.

Entlang der N2 führte uns die Gardenroute weiter Richtung Westen. Das Meer ist auf dieser Strecke meist nur selten zu sehen – eine Ausnahme bildet der beeindruckende Wilderness Beach, ein kilometerlanger Traumstrand. In Knysna legten wir einen kurzen Stopp an der kleinen Waterfront ein, bevor es weiter zur Highgate Straußenfarm bei Oudtshoorn ging. Hier erfuhren wir Spannendes über die Aufzucht der großen Vögel – unter anderem, dass Strauße Steine fressen, da sie keine Zähne besitzen und diese im Muskelmagen als „Mahlwerk“ dienen.

Unsere Unterkunft in der Kleinen Karoo war die Thabile Lodge, idyllisch gelegen an den Ausläufern der Swartberge. Die privat geführte Lodge strahlte sofort eine herzliche Atmosphäre aus, Gastgeber Len las uns jeden Wunsch von den Augen ab. Nur ungern verließen wir diese Oase am nächsten Morgen, doch die Weinregion wartete bereits.

Die Fahrt führte durch beeindruckende Berglandschaften, vorbei an Obstplantagen, mit einem kurzen Stopp im charmanten Ort Montagu, bekannt für seine kapholländischen Häuser und Trockenfrüchte. Im Excelsior Wine Estate in Robertson erwartete uns eine Weinprobe – und anschließend durften wir sogar unseren eigenen Wein kreieren, ein Erlebnis mit viel Spaßfaktor.

Unsere nächste Unterkunft, das Retreat at Waterfall Valley, war ein weiteres Highlight

Ruhig, persönlich geführt, umgeben von Bergen, Olivenhainen und einem kleinen Wasserfall. Das Abendessen mit Olivenöl-Tasting und das Frühstück unter Olivenbäumen am nächsten Morgen passten perfekt in diese idyllische Kulisse.

Weiter ging es nach Stellenbosch, ein hübsches Städtchen mit zahlreichen Geschäften für lokale Handwerkskunst, Cafés und Restaurants – ideal zum Flanieren. Anschließend erreichten wir Kapstadt bei bestem Wetter. Der Besuch des Tafelbergs mit der Seilbahn war eines der absoluten Highlights der Reise. Die klare Sicht ermöglichte einen weiten Blick über Stadt, Küste und Meer. Danach führte uns der Weg nach Camps Bay, wo wir den bekannten Strand besuchten.

Die letzten zwei Nächte verbrachten wir im Cape Town Hollow Boutique Hotel. Die Lage ist gut, allerdings konnten die Zimmer und Gemeinschaftsbereiche nach den vorherigen Unterkünften nicht ganz mithalten. Das Abendessen im Restaurant Bobo’s in Sea Point bildete dennoch einen schönen Abschluss des Tages.

Am vorletzten Tag erkundeten wir Hout Bay und besuchen T-Bag Design (schauen uns dieses tolle Projekt an), fuhren über den spektakulären Chapman’s Peak Drive, vorbei am beeindruckenden Noordhoek Beach, und besuchten Simon’s Town mit den berühmten Pinguinen am Boulders Beach.

Ein weiterer Höhepunkt war das Kap der Guten Hoffnung mit dem historischen Leuchtturm.

Zum Abschluss bummelten wir durch die V&A Waterfront und die Markthalle The Watershed, bevor wir den Abend im Restaurant Gold ausklingen ließen.

Am Abreisetag genossen wir noch einmal den Blick vom Signal Hill, fuhren durch Camps Bay, Clifton und Bantry Bay und blickten durch die Mandela-Brille auf Robben Island. Ein kurzer Spaziergang durch das farbenfrohe Bo-Kaap-Viertel sowie ein Besuch des Kirstenbosch Botanischen Gartens rundeten diese eindrucksvolle Reise ab.

Fazit

Diese Chamäleon Erlebnisreise zeigte Südafrika in all seinen Facetten: beeindruckende Tierwelt, abwechslungsreiche Landschaften, herzliche Begegnungen und sorgfältig ausgewählte Unterkünfte. Die Kombination aus Safari, Gardenroute und Kapstadt macht diese Reise besonders rund und empfehlenswert – für alle, die Südafrika intensiv und authentisch erleben möchten.

Allgemeine Informationen zu Südafrika

  • Wie erfolgt die Einreise? Für die Einreise wird ein gültiger Reisepass benötigt, dieser muss noch mind. 2 freie Seiten haben. 
  • Welche Währung gilt vor Ort? Südafrikanischer Rand (ZAR). Kreditkarten vor Ort sind gängig und weit verbreitet. Für kleinere Orte und Märkte eignet sich Bargeld.
  • Welche Sprache wird vor Ort gesprochen? In Südafrika gibt es 11 Amtssprachen, darunter Afrikaans, Zulu Xhosa sowie Englisch
  • Wann ist die beste Reisezeit? Südafrika kann je nach Region ganzjährig bereist werden.
    • Für den Krüger Nationalpark & Norden eignet sich die Trockenzeit von Mai bis Oktober am besten für Safaris und Tierbeobachtungen.
    • Die Kapregion und die Gardenroute ist die Zeit zwischen September und April am geeignetsten.
    • Walbeobachtungen (z.B. in Hermanus) macht man am besten von Juli bis November.

Nationalparks & Safari-Gebiete in Südafrika

  • Krüger Nationalpark – größter und bekanntester Park mit den "Big Five" (Löwe, Elefant, Nashorn, Leopard und Büffel) 
  • Addo Elephant Nationalpark – berühmt für seine große Elefantenpopulation. Ideal in Kombination mit der Gardenroute erlebbar.
  • Hluhluwe Nationalpark – einer der ältesten Parks Südafrikas und bekannt für den Schutz der Nashörner.
  • Kgalagadi Transfrontier Park – Wüstenlandschaft an der Grenze zu Botswana, sehr ursprünglich und ruhig. Hier tummeln sich Löwen mit schwarzer Mähne. 

Highlights & Sehenswürdigkeiten

  • Kapstadt – Besuch des Tafelbergs, Kap der Guten Hoffnung und umliegende Weingebiete
  • Gardenroute – Küstenstraße mit Wäldern, Stränden und vielen kleinen Orten
  • Panorama Route – Blyde River Canyon und God's Window
  • Weinregionen wie Stellenbosch und Franschhoek 
  • Apartheid Museum und Soweto

Informationen zu Chamäleon

  • Wer ist Chamäleon Reisen? Ein deutscher Spezialveranstalter für Kleingruppenreisen und nachhaltigen Tourismus. Sie stehen für authentische Begegnungen und Naturerlebnisse und haben ihren Schwerpunkt auf Reisen in Afrika, Lateinamerika und Asien.
  • Was macht Chamäleon so besonders? 
    • Kleine Gruppen (i.d.R. maximal 12 Gäste)
    • Lokale, deutschsprachige Reiseleitungen
    • Nachhaltigkeitsprojekte vor Ort
    • Co²-Kompensation aller Reisen
    • Unterstützung sozialer Projekte vor Ort wie Schulen, Dorfgemeinschaften etc.)
  • Für wen eignet sich eine Reise mit Chamäleon?
    • Reisende, die tiefer in die Kultur eintauchen möchten
    • Natur- und Tierliebhaber
    • Menschen, die Wert auf Nachhaltigkeit legen oder damit anfangen möchten
    • Weniger geeignet ist eine Reise für Chamäleon als reine Badereise oder Luxusreise

Mehr Posts aus dieser Kategorie