Bergformationen im Teide NationalparkTeneriffa – Vulkanische Vielfalt, grüne Berge & Küstencharme

Teneriffa, die größte der Kanarischen Inseln, ist ein wahres Naturparadies mitten im Atlantik. Sie überrascht mit unterschiedlichsten Landschaftsformen, vom grünen Lorbeerwald über dramatische Steilküsten bis hin zu Mondlandschaften aus Vulkangestein. Bei einer Rundreise mit DERTOUR vom 10. bis 15. Mai 2025 hatte ich die Gelegenheit, die Insel in ihrer ganzen Vielfalt kennenzulernen.

Unsere Tour führte uns vom grünen Norden über den sonnigen Westen bis hinunter in den lebhaften Süden. Ein einmaliger Mix aus Kultur, Natur, Entspannung und spektakulären Ausblicken.

Anreise & Mobilität: Direktflug und private Rundfahrt

Die Anreise erfolgte per Direktflug mit Eurowings ab Köln in etwa fünf Stunden. Vor Ort reisten wir mit einem privaten Reisebus, was nicht nur komfortabel, sondern auch zeitsparend war. Alternativ lässt sich Teneriffa aber auch problemlos per Mietwagen oder öffentlichem Busnetz erkunden – letzteres gilt als besonders gut ausgebaut. Achtung: Wer selbst fahren möchte, sollte Automatikgetriebe bevorzugen, denn viele Straßen sind steil und kurvig.

Drei Regionen, drei verschiedene Erlebnisse

Unsere Unterkünfte lagen jeweils in einer anderen Region der Insel. So konnten wir die klimatischen Unterschiede und landschaftlichen Kontraste hautnah erleben:

Im Norden wohnten wir im eLive Experience Orotava (Puerto de la Cruz), einem charmanten Küstenstädtchen mit authentischem Flair, abseits des Massentourismus. Hier treffen Touristen auf Einheimische, was besonders während des Straßenkunstfestivals „Mueca“ schön ist, das wir miterlebten.

Im Westen logierten wir im Landmar Playa La Arena (Puerto de Santiago/Los Gigantes). Diese Region gehört zu den sonnenreichsten der Insel und ist geprägt von dramatischen Felsformationen und einem meist ruhigen Küstenleben.

Im Süden verbrachten wir Zeit im Adrián Hotel Jardines de Nivaria (Costa Adeje), eine elegant begrünte Oase mit direktem Zugang zur langen Strandpromenade. Hier pulsiert das Leben: Bars, Restaurants, Shops und gleichzeitig gepflegte Ruhe in der Hotelanlage selbst.Reisegruppe DERTOUR

Landschaftliches & Naturwunder

Teneriffa ist vulkanischen Ursprungs. Das Zentrum der Insel bildet der imposante Teide-Nationalpark mit dem höchsten Berg Spaniens, dem Pico del Teide (3.718 m). Dieser lässt sich per Seilbahn oder sportlich zu Fuß erklimmen (ein Permit ist für den Gipfel notwendig). Die umliegende Hochebene ist geprägt von Lavagestein und Vulkankratern, ein echtes Highlight jeder Reise.

Auch bei durchwachsenem Wetter lohnt sich ein Besuch, denn der Nationalpark liegt meist oberhalb der Wolkendecke, während unten Wolken hängen, scheint oben häufig die Sonne.

Ein weiteres Highlight war eine zweistündige Bootsfahrt von Los Cristianos, bei der wir Pilotwale aus nächster Nähe beobachten konnten, für mich ein bewegendes Erlebnis.

Besonders beeindruckt hat mich außerdem die Flora Teneriffas, die sich durch verschiedene Höhenlagen in unterschiedliche Vegetationszonen gliedert: tropisch, mediterran und alpin. Die Kanarische Kiefer ist besonders erwähnenswert, denn sie ist feuer- und trockenheitsresistent und hat selbst den verheerenden Waldbrand von 2023 überstanden. Dank der isolierten Lage sind viele Tier- und Pflanzenarten endemisch, darunter auch die zutrauliche Teneriffa-Eidechse, die einem auf fast jeder Wanderung begegnet.

Kultur & Leben

Die Menschen auf Teneriffa gelten als offen, freundlich und zugleich zurückhaltend. Lokale Traditionen wie Straßenfeste, Karneval oder kleine Dorffeste sind tief verwurzelt im Alltag. Die Altstadt von La Laguna, UNESCO-Weltkulturerbe, gibt einen tollen Einblick in die Vergangenheit der Insel.

Bei einem abendlichen Besuch einer landestypischen Bar in Puerto de la Cruz oder beim Flanieren entlang der Promenade von Costa Adeje spürt man den gemütlichen Lebensrhythmus und die entspannte Atmosphäre, die Teneriffa in meinen Augen so besonders macht.

Aktivitäten & Tipps

Teneriffa ist ein Paradies für Wanderer. Die Insel bietet das bestausgebaute Wandernetz der Kanaren, durchzogen von Routen für jedes Fitnesslevel. Vom Anaga-Gebirge im Nordosten über die Roques de García im Teide-Nationalpark bis hin zu Steilküstenwanderungen.

Außerdem lohnen sich Ausflüge zum Playa de las Teresitas, einem mit hellem Saharasand künstlich aufgeschütteten Strand nahe Santa Cruz, oder zu den Los Gigantes-Klippen mit spektakulären Aussichten.

Was man wissen sollte

Badeschuhe sind besonders im Norden empfehlenswert, da viele Strände felsig sind. Flaschenwasser ist meist angenehmer als Leitungswasser (nicht gesundheitsschädlich, aber sehr mineralhaltig). Zudem sollte man immer eine leichte Jacke dabeihaben, besonders im Gebirge oder an der Nordküste kann es schnell abkühlen.

Fazit: Teneriffa ist mehr als ein Sonnenziel

Diese Rundreise hat mir gezeigt, wie vielfältig, natürlich und überraschend ruhig Teneriffa abseits der großen Touristenhotspots sein kann. Die Kombination aus atemberaubender Natur, spannenden Aktivitäten, sympathischer Kultur und komfortablen Hotels macht die Insel zu einem perfekten Ziel für Erholungssuchende, Aktivurlauber und Entdecker gleichermaßen.

Ein echter Tipp für alle, die mehr als nur Sonne und Strand suchen – sondern auch eindrucksvolle Vulkanlandschaften, Lorbeerwälder, Walbeobachtungen und echte kanarische Gastlichkeit erleben wollen.

Das Wichtigste in Kürze

Allgemeine Informationen zu Teneriffa

  • Wann ist die beste Reisezeit? Teneriffa ist ein Ganzjahresziel. Von November bis April herrscht ein mildes Frühlingsklima, ideal zum Wandern. Von Mai bis Oktober steigen die Temperaturen und eignen sich perfekt für Strandurlaub.
  • Wie erfolgt die Anreise? Es gibt verschiedene Direktflüge ab/bis Deutschland. (Flugzeit ca. 4,5 - 5h)
  • Welche Sprache wird vor Ort gesprochen? Amtssprache ist Spanisch. In touristischen Gebieten wird ebenfalls Englisch und manchmal auch Deutsch gesprochen.
  • Wie erfolgt die Einreise? Ein gültiger Personalausweis genügt.

Aktivitäten & Sightseeing

  • Teide-Nationalpark: Vulkanlandschaft rund um den höchsten Berg Spaniens (3.715 m)

  • Masca-Schlucht: spektakuläre Wanderung durch ein Bergdorf ins Tal

  • Anaga-Gebirge: grüne Lorbeerwälder & ruhige Trails im Nordosten

  • Santa Cruz & La Laguna: Hauptstadt & UNESCO-Weltkulturerbe

  • Siam Park (Costa Adeje): einer der besten Wasserparks Europas

  • Loro Parque (Puerto de la Cruz): Tierpark mit Papageien, Delfinen & Co.

  • Strände: Playa de las Teresitas (golden), Playa Jardín (schwarz, vulkanisch), El Médano (Surfer-Hotspot)

Do's & Don'ts

Do’s 

  • Mietwagen buchen, besonders für Erkundungen im Norden

  • Sonnencreme mit hohem LSF, auch bei bewölktem Himmel

  • Frühzeitig Tickets für Teide-Seilbahn oder Sternwarten buchen

  • In kleinen Lokalen („Guachinches“) authentische kanarische Küche probieren

  • Leichte Jacke mitnehmen, in höheren Lagen kann es kühl werden

Don’ts 

  • Keine Badesachen beim Restaurantbesuch. Selbst am Strand gilt: angemessene Kleidung

  • Nicht mit Flip-Flops auf Vulkanwanderungen – gutes Schuhwerk ist Pflicht

  • Keine Steine, Sand oder Lava mitnehmen. Natur- und Umweltschutz ist streng geregelt

  • Kein Wildcampen, sondern nur auf ausgewiesenen Plätzen erlaubt

  • Respektvoll mit der Inselkultur & Natur umgehen z. B. in Bergdörfern & Nationalparks

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